Make-A-Wish Stuttgart

Die Wünscheerfüllerin

Ricarda Kleff zu Besuch bei Amely und ihrer Schwester (von links). Das sechsjährige Mädchen wünscht sich eine Begegnung mit Harry Potter. (Bild: Make-A-Wish Deutschland e. V.)

GOOD NEWS: Wie sind Sie zu Ihrem Engagement für Make-A-Wish gekommen?

Ricarda Kleff: Ich habe in einer Stuttgarter PR-Agentur volontiert, die Make- A-Wish ehrenamtlich unterstützt. Die Zusammenarbeit mit der Organisation hat mir riesigen Spaß gemacht. Dieses Frühjahr habe ich mein Master-Studium begonnen und die Agentur verlassen – aber nicht Make-A-Wish. An dem Verein hing mein Herz einfach zu sehr. Darum bin ich nun auch privat ehrenamtlich tätig.

GOOD NEWS: Wie haben Sie sich in dieses Ehrenamt eingearbeitet?

Ricarda Kleff: Bei Make-A-Wish muss jeder ehrenamtliche Helfer eine Wunscherfüllungsschulung besuchen. Hier wird man einen ganzen Tag lang auf seine Tätigkeit vorbereitet – und nebenbei lernt man auch noch viele nette Leute kennen. Das Konzept der Schulung ist wirklich gut. Neben einigen theoretischen Blöcken, in denen der Wunscherfüllungsprozess näher erklärt wird, spielt die Gruppe dann das ganze Thema noch einmal an konkreten Beispielen durch. Da kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Das ist das Schöne beim Erfüllen der Wünsche.

GOOD NEWS: Was nehmen Sie für sich persönlich aus dieser ehrenamtlichen Tätigkeit?

Ricarda Kleff: Noch einmal selbst Kind sein zu dürfen. In meinem aktuellen Projekt möchte Amely Harry Potter treffen. Ich selbst bin riesiger Harry Potter- Fan. Als wir dann mit der Planung des Wunsches begonnen haben, indem wir Ideen gesammelt haben, was man denn alles Tolles machen könnte, da habe ich selbst gemerkt, dass man dabei ein Stück weit wieder Kind wird.

GOOD NEWS: Wie profitieren Sie für sich von Ihrem Engagement?

Ricarda Kleff: Man lernt sehr schnell Kleinigkeiten wieder zu schätzen. Ich bin gesund, was für viele ja völlig normal ist. Amely ist es nicht. Das ist schon hart, wenn man damit konfrontiert wird. Außerdem habe ich mir vorgenommen, die Zeit einfach mehr zu genießen. Zwischen Job und Studium ist das manchmal nicht so einfach, aber Make-A-Wish erinnert mich immer wieder daran.

GOOD NEWS: Welches war Ihr schönstes Erlebnis bei Make-A-Wish?

Ricarda Kleff: Ganz klar das Treffen mit Amely. Ich kam mir da ein bisschen vor wie eine gute Fee oder der Weihnachtsmann persönlich. Die Kleine hat die Tür aufgemacht und nur noch gestrahlt. Diesen Moment werde ich nie vergessen. Und ich freue mich auch schon auf den Moment, wenn sie Harry Potter treffen wird. Da werden ihre Augen bestimmt noch mehr funkeln.

GOOD NEWS: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg beim Wünscheerfüllen. (TaKe)
Weitere Infos
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Tel.: 0711 925 45 11
Infos: www.makeawish.de

04.12.2010
(Ausgabe 04. Dezember 2010)