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Laute Mädchen
Bei ihrem ersten Auftritt bekommt das Publikum ganz schön was auf die Ohren. Dafür proben „Rich“ seit vier Monaten.
Sonntagmittags geht es in Stuttgarts Fußgängerzonen im Normalfall eher ruhig zu, außer man stolpert ein paar Stockwerke darüber mitten in die Bandprobe von „Rich“. Mit einem Mal fliegen einem der geballte Sound von Gitarren, Keyboard, Schlagzeug, Bass und einer kraftvollen Frauenstimme um die Ohren. Stillsitzen, obwohl Sonntag ist, fällt plötzlich sehr schwer.
Im Handumdrehen
Gut vier Monate ist es her, da beschloss Fidan Baran: „Ich brauche wieder Musik in meinem Leben.“ Schnell darüber nachgedacht, wen man sich aus dem engeren und weiteren Bekanntenkreis dazu holen könnte, simst und facebookt sie sich kurzerhand eine sechsköpfige Mädchenband zusammen. In den darauffolgenden Wochen funktionieren die Musikerinnen das Tonstudio von Bandmitglied Daniela Schübel zu ihrem Proberaum um, organisieren fehlende Instrumente, lernen hier mal schnell Bass spielen, frischen dort kurz die Klavierkenntnisse wieder auf und blicken nach rund zwanzig Proben schon ihrem ersten Auftritt entgegen.
Der erste Gig
„Rich“ heißt die junge Band, Fidan Baran (Gesang), Daniela Schübel (Bass), Marie Martin (Keyboard, Gesang), Lale Albayrak (Gitarre), Kiki Hermann (Schlagzeug) und Yasi Hofer (Gitarre) heißen ihre Mitglieder – und Speakeasy heißt der Club, in dem sie am kommenden Mittwoch, dem 28. November 2012, auftreten werden. Wie bekommt man so schnell einen Gig? „Naja, Fidan und Dani haben sich was Hübsches angezogen und nett gefragt“, bringt Marie Martin die Sache auf den Punkt. Ohne Koketterie keine Mädchenband, so viel ist klar.
Ich kann eigentlich nur singen
Was die sechs Frauen musikalisch auf die Beine stellen, geht über hübsch und nett aber ein gutes Stück hinaus. Auch wenn sie alle sehr bescheiden bleiben. „Ich kann eigentlich nur singen“, sagt Fidan Baran, die aber, wie sich später herausstellt, ziemlich untertreibt. Denn sie schreibt auch eigene Songs für die Band. „Wir haben für dieses Projekt alle wieder bei null angefangen“, sagt Marie Martin. Sie selbst lernte schon als Kind Geige und Klavier, spielte aber vor ihrer Zeit bei „Rich“ keines der Instrumente mehr aktiv. So geht es den meisten der Bandmitglieder.
Sechs laute Songs
Die jeweilige musikalische Vergangenheit ist mittlerweile aber zweitrangig, denn die sechs Frauen zwischen 20 und 40 fiebern aufgeregt ihrem ersten Konzert entgegen. „Wir spielen sechs Songs plus Zugabe“, erklärt Marie Martin. Die Lieder sind teilweise Cover, teilweise selbst geschrieben. Vor allem aber sind sie rockig und werden dem Publikum daher selbstverständlich in angemessener Lautstärke zugetragen. „Leise Töne findet man bei uns eher selten“, meint Sängerin Fidan Baran. Ihren Unterarm ziert das Wort „Rich“. Das Tattoo hatte sie sich schon vor langer Zeit stechen lassen, bevor die sechs Frauen zusammen Musik machten. Doch gerade dank der Tätowierung war der Name für die Band schnell gefunden.
Die Auswahl der Songs
Wie sich die Mädels hingegen auf die Songs einigen, die schließlich eingeübt werden, ist wieder eine andere Geschichte, die die beiden Sängerinnen Fidan Baran und Marie Martin auf ihre ganz eigene, fröhliche und offenherzige Art erzählen. „Wenn beim Hören etwas bei einem passiert“, beschreiben sie es.
Niemand hält sie auf
Die beiden Frauen nehmen kein Blatt vor den Mund. Zum Glück. Denn was sie von sich geben, wenn alle gemeinsam Musik machen, ist unverschämt gut. Ob Rock ’n’ Roll oder Country, eigene Songs oder Hits von Amy Winehouse – man merkt den Mädels die Freude an der Musik an. Und ohne diese Motivation ginge das alles auch gar nicht: „Wir haben alle feste Jobs, zum Beispiel in der Mode- oder Werbebranche und machen das hier nur nebenher“, erklärt die Gruppe, die trotz gelegentlicher Probleme beim Zeitmanagement nicht mehr aufeinander verzichten mag.
Harmonische Proben
Also immer nur Harmonie? „Natürlich diskutieren wir viel und kriegen uns auch mal in die Haare“, erklärt Marie Martin. Immerhin bestünde die Band aus sechs starken Frauen. An diesem Tag ist von Unstimmigkeiten jedoch nichts zu spüren. Das könnte an vielem liegen. Daran, dass die Truppe so bunt gemischt ist, dass Besuch da ist oder dass heute Sonntag ist. Wahrscheinlicher scheint aber, dass die Frauen großen Spaß und viel Ehrgeiz mit in den Proberaum bringen. Den Hit der Band Jet „Are you gonna be my Girl“ singen sie da zwischendurch schon mal auf schwäbisch, es wird sehr viel gelacht und einiges geduldig ausprobiert.
Auftritt im Speakeasy
Was dabei am Ende heraus gekommen ist, davon kann sich jeder am 28. November 2012 im Stuttgarter Club Speakeasy selbst überzeugen. Um „Rich“ zu sehen, muss man selbst nicht reich sein: Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 21 Uhr. (TD)
Im Handumdrehen
Gut vier Monate ist es her, da beschloss Fidan Baran: „Ich brauche wieder Musik in meinem Leben.“ Schnell darüber nachgedacht, wen man sich aus dem engeren und weiteren Bekanntenkreis dazu holen könnte, simst und facebookt sie sich kurzerhand eine sechsköpfige Mädchenband zusammen. In den darauffolgenden Wochen funktionieren die Musikerinnen das Tonstudio von Bandmitglied Daniela Schübel zu ihrem Proberaum um, organisieren fehlende Instrumente, lernen hier mal schnell Bass spielen, frischen dort kurz die Klavierkenntnisse wieder auf und blicken nach rund zwanzig Proben schon ihrem ersten Auftritt entgegen.
Der erste Gig
„Rich“ heißt die junge Band, Fidan Baran (Gesang), Daniela Schübel (Bass), Marie Martin (Keyboard, Gesang), Lale Albayrak (Gitarre), Kiki Hermann (Schlagzeug) und Yasi Hofer (Gitarre) heißen ihre Mitglieder – und Speakeasy heißt der Club, in dem sie am kommenden Mittwoch, dem 28. November 2012, auftreten werden. Wie bekommt man so schnell einen Gig? „Naja, Fidan und Dani haben sich was Hübsches angezogen und nett gefragt“, bringt Marie Martin die Sache auf den Punkt. Ohne Koketterie keine Mädchenband, so viel ist klar.
Ich kann eigentlich nur singen
Was die sechs Frauen musikalisch auf die Beine stellen, geht über hübsch und nett aber ein gutes Stück hinaus. Auch wenn sie alle sehr bescheiden bleiben. „Ich kann eigentlich nur singen“, sagt Fidan Baran, die aber, wie sich später herausstellt, ziemlich untertreibt. Denn sie schreibt auch eigene Songs für die Band. „Wir haben für dieses Projekt alle wieder bei null angefangen“, sagt Marie Martin. Sie selbst lernte schon als Kind Geige und Klavier, spielte aber vor ihrer Zeit bei „Rich“ keines der Instrumente mehr aktiv. So geht es den meisten der Bandmitglieder.
Sechs laute Songs
Die jeweilige musikalische Vergangenheit ist mittlerweile aber zweitrangig, denn die sechs Frauen zwischen 20 und 40 fiebern aufgeregt ihrem ersten Konzert entgegen. „Wir spielen sechs Songs plus Zugabe“, erklärt Marie Martin. Die Lieder sind teilweise Cover, teilweise selbst geschrieben. Vor allem aber sind sie rockig und werden dem Publikum daher selbstverständlich in angemessener Lautstärke zugetragen. „Leise Töne findet man bei uns eher selten“, meint Sängerin Fidan Baran. Ihren Unterarm ziert das Wort „Rich“. Das Tattoo hatte sie sich schon vor langer Zeit stechen lassen, bevor die sechs Frauen zusammen Musik machten. Doch gerade dank der Tätowierung war der Name für die Band schnell gefunden.
Die Auswahl der Songs
Wie sich die Mädels hingegen auf die Songs einigen, die schließlich eingeübt werden, ist wieder eine andere Geschichte, die die beiden Sängerinnen Fidan Baran und Marie Martin auf ihre ganz eigene, fröhliche und offenherzige Art erzählen. „Wenn beim Hören etwas bei einem passiert“, beschreiben sie es.
Niemand hält sie auf
Die beiden Frauen nehmen kein Blatt vor den Mund. Zum Glück. Denn was sie von sich geben, wenn alle gemeinsam Musik machen, ist unverschämt gut. Ob Rock ’n’ Roll oder Country, eigene Songs oder Hits von Amy Winehouse – man merkt den Mädels die Freude an der Musik an. Und ohne diese Motivation ginge das alles auch gar nicht: „Wir haben alle feste Jobs, zum Beispiel in der Mode- oder Werbebranche und machen das hier nur nebenher“, erklärt die Gruppe, die trotz gelegentlicher Probleme beim Zeitmanagement nicht mehr aufeinander verzichten mag.
Harmonische Proben
Also immer nur Harmonie? „Natürlich diskutieren wir viel und kriegen uns auch mal in die Haare“, erklärt Marie Martin. Immerhin bestünde die Band aus sechs starken Frauen. An diesem Tag ist von Unstimmigkeiten jedoch nichts zu spüren. Das könnte an vielem liegen. Daran, dass die Truppe so bunt gemischt ist, dass Besuch da ist oder dass heute Sonntag ist. Wahrscheinlicher scheint aber, dass die Frauen großen Spaß und viel Ehrgeiz mit in den Proberaum bringen. Den Hit der Band Jet „Are you gonna be my Girl“ singen sie da zwischendurch schon mal auf schwäbisch, es wird sehr viel gelacht und einiges geduldig ausprobiert.
Auftritt im Speakeasy
Was dabei am Ende heraus gekommen ist, davon kann sich jeder am 28. November 2012 im Stuttgarter Club Speakeasy selbst überzeugen. Um „Rich“ zu sehen, muss man selbst nicht reich sein: Der Eintritt ist frei, Beginn ist um 21 Uhr. (TD)
Auch für „Rich“ gilt: Ohne Koketterie keine Mädchenband.
Mit Spaß und guter Laune lassen es „Rich“ richtig krachen.
24.11.2012
(Ausgabe 24. November 2012)