KULTIVIERT
Laugenweckle zum Frühstück
Die Autorin Elisabeth Kabatek lebt in Stuttgart – ihre Romanheldin Line auch. (Bilder: Silberburg-Verlag)
Im Stuttgarter Westen spielt der Frauenroman „Laugenweckle zum Frühstück“ von Elisabeth Kabatek. Ihre Hauptperson Line ist geplagt von der Kehrwochen-Tyrannei ihrer Nachbarn und als ob das nicht genug wäre, ist sie auch noch auf Männer- und auf Jobsuche.
Verschiedene Herausforderungen
Diese verschiedenen Herausforderungen sind der Autorin bei ihrer Geschichte wichtig: „Als Frau hat man nicht nur das Problem, wie finde ich einen Mann. Mich nervt manchmal an Frauenbüchern, dass sie darauf reduziert sind. Ich wollte eine alltagstaugliche Heldin.“
Gleich zwei Männer
Während Line Bewerbungen schreibt und Scherereien mit der Arbeitsagentur hat, treten gleich zwei Männer in ihr Leben: ihr neuer Nachbar Leon und der Fotograf Eric. Leon ist begeisterter Stäffelesjogger und von Hamburg nach Stuttgart gezogen. Allerdings ist er – wie Line findet – nicht intellektuell genug.
Intellektualität als Entscheidungsmerkmal
Aber eben darauf soll es bei einem Mann ankommen, das hat ihr zumindest ihre russische Mutter immer eingetrichtert. Intellektualität bietet ihr der Amerikaner Eric, der auf der Uhlandshöhe wohnt: Er liebt Bücher und die Oper, nur leider Line nicht ganz so, wie sie sich es wünscht.
Situationskomik durch „Katastrophen-Gen“
Mit ihrem „Katastrophen-Gen“ sorgt sie das ganze Buch über für jede Menge Situationskomik. „Sie kann machen, was sie will, es ergibt Chaos“, so Elisabeth Kabatek. Die 42-Jährige ist in Gerlingen aufgewachsen und wohnt seit elf Jahren in Stuttgart. Ihr Roman hat außer dem Handlungsort nichts Autobiographisches.
„Es war wirklich mit der Kehrwoche und den Nachbarn genau so, als ich im Westen in der Reinsburgstraße gewohnt habe. Das hat mich dermaßen erstaunt, amüsiert und teilweise geärgert. Das musste einfach in das Buch.“
Liebevoll durch den Kakao ziehen
Mittlerweile fühlt sie sich „total wohl“ in Stuttgart. „Ich will die Stadt ja nicht lächerlich machen, sondern sie liebevoll durch den Kakao ziehen“, sagt sie schmunzelnd. Geschrieben hat sie das Buch vor allem für Frauen aus Baden-Württemberg, insbesondere natürlich für die Stuttgarterinnen, die viele der beschriebenen Orte sicherlich kennen. Wer zum Beispiel in die Stuttgarter Oper geht und im dritten Rang seinen Rucksack abgeben will, wird den Ort zukünftig auch mit einer Liebesszene aus „Laugenweckle zum Frühstück“ in Verbindung bringen.
Die Stadt ist der Held
Und was gefällt Elisabeth Kabatek selbst am besten an ihrem Frauenroman? Frauenromane gibt es ja bekanntlich viele auf dem Markt. „Soweit ich weiß, ist es der einzige aus Stuttgart. Aber die Stadt ist nicht nur das schmückende Beiwerk, sondern spielt eine große Rolle im Buch, so wie ein eigener Held.“
Lesung mit der Autorin
Der Roman „Laugenweckle zum Frühstück“ erscheint im Silberburg-Verlag im Oktober 2008. Eine Lesung mit der Autorin Elisabeth Kabatek findet am Donnerstag, 30. Oktober 2008 um 19.30 Uhr im Ludwig-Uhland-Saal der Stadtbücherei Vaihingen statt. (EE)
Verschiedene Herausforderungen
Diese verschiedenen Herausforderungen sind der Autorin bei ihrer Geschichte wichtig: „Als Frau hat man nicht nur das Problem, wie finde ich einen Mann. Mich nervt manchmal an Frauenbüchern, dass sie darauf reduziert sind. Ich wollte eine alltagstaugliche Heldin.“
Gleich zwei Männer
Während Line Bewerbungen schreibt und Scherereien mit der Arbeitsagentur hat, treten gleich zwei Männer in ihr Leben: ihr neuer Nachbar Leon und der Fotograf Eric. Leon ist begeisterter Stäffelesjogger und von Hamburg nach Stuttgart gezogen. Allerdings ist er – wie Line findet – nicht intellektuell genug.
Intellektualität als Entscheidungsmerkmal
Aber eben darauf soll es bei einem Mann ankommen, das hat ihr zumindest ihre russische Mutter immer eingetrichtert. Intellektualität bietet ihr der Amerikaner Eric, der auf der Uhlandshöhe wohnt: Er liebt Bücher und die Oper, nur leider Line nicht ganz so, wie sie sich es wünscht.
Situationskomik durch „Katastrophen-Gen“
Mit ihrem „Katastrophen-Gen“ sorgt sie das ganze Buch über für jede Menge Situationskomik. „Sie kann machen, was sie will, es ergibt Chaos“, so Elisabeth Kabatek. Die 42-Jährige ist in Gerlingen aufgewachsen und wohnt seit elf Jahren in Stuttgart. Ihr Roman hat außer dem Handlungsort nichts Autobiographisches.
„Es war wirklich mit der Kehrwoche und den Nachbarn genau so, als ich im Westen in der Reinsburgstraße gewohnt habe. Das hat mich dermaßen erstaunt, amüsiert und teilweise geärgert. Das musste einfach in das Buch.“
Liebevoll durch den Kakao ziehen
Mittlerweile fühlt sie sich „total wohl“ in Stuttgart. „Ich will die Stadt ja nicht lächerlich machen, sondern sie liebevoll durch den Kakao ziehen“, sagt sie schmunzelnd. Geschrieben hat sie das Buch vor allem für Frauen aus Baden-Württemberg, insbesondere natürlich für die Stuttgarterinnen, die viele der beschriebenen Orte sicherlich kennen. Wer zum Beispiel in die Stuttgarter Oper geht und im dritten Rang seinen Rucksack abgeben will, wird den Ort zukünftig auch mit einer Liebesszene aus „Laugenweckle zum Frühstück“ in Verbindung bringen.
Die Stadt ist der Held
Und was gefällt Elisabeth Kabatek selbst am besten an ihrem Frauenroman? Frauenromane gibt es ja bekanntlich viele auf dem Markt. „Soweit ich weiß, ist es der einzige aus Stuttgart. Aber die Stadt ist nicht nur das schmückende Beiwerk, sondern spielt eine große Rolle im Buch, so wie ein eigener Held.“
Lesung mit der Autorin
Der Roman „Laugenweckle zum Frühstück“ erscheint im Silberburg-Verlag im Oktober 2008. Eine Lesung mit der Autorin Elisabeth Kabatek findet am Donnerstag, 30. Oktober 2008 um 19.30 Uhr im Ludwig-Uhland-Saal der Stadtbücherei Vaihingen statt. (EE)
Stuttgart ist nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern spielt eine große Rolle im Buch.