Edward Burne-Jones, „Der Prinz betritt den Dornenwald", 1869 (Bilder: Katalog)

Ausstellung von Edward Burne-Jones

Von Dornen und Röschen

Als Edward Burne-Jones in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts seine märchenhaften Bilder malte, tobte in Mitteleuropa die große Industrialisierung. In England, der Heimat des Malers, wurden Arbeitskräfte und Rohstoffe ausgebeutet. Der Ruß von Dampfschiffen und -lokomotiven legte sich wie ein dunkler Schatten über die Industriestädte. Maschinen läuteten den Beginn der Massenproduktion ein.
Flucht in die Welt der Sagen
Mit dieser Wirklichkeit konnte und wollte sich Edward Burne-Jones zeit seines Lebens nicht anfreunden. Stattdessen flüchtete er sich in Motive aus der griechischen und nordischen Sagenwelt. Er schuf mehrere Bilder zum Märchen „Dornröschen“, er malte König Artus‘ Suche nach dem Heiligen Gral und Perseus‘ heldenhafte Befreiung der Andromeda.
Unverwechselbare Kunstwerke
Aus diesen Geschichten ließ der englische Maler und Zeichner eine eigenartige Bildwelt entstehen, die bis heute ebenso eigenwillig wie unverwechselbar geblieben ist. Seine Werke sind ein Fest für die Augen; seine Ausstellung in der Staatsgalerie eine wirkliche Entdeckung! (RC)

Weitere Informationen:
Edward Burne-Jones „Das Irdische Paradies”
Staatsgalerie Stuttgart
Bis 7. Februar 2010

Öffnungszeiten:
Freitag bis Sonntag und Mittwoch 10-18 Uhr
Dienstag und Donnerstag 10-20 Uhr

Edward Burne-Jones (links) mit seinem Weggefährten William Morris.
Edward Burne-Jones: „Die Liebe führt den Pilger“, 1896/97
02.01.2010
(Ausgabe Januar 2010)