ERFOLGREICH
Die Roboter kommen
R2D2, Data oder auch Terminator – fast jeder kennt zumindest einen dieser berühmten Science-Fiction-Helden aus Film und Fernsehen. In der Literatur entstand die Faszination für Roboter sogar schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde immer wieder thematisiert. Besonders spannend, gerade auch in der zeitlichen Entwicklung, ist dabei die Beziehung zwischen Mensch und Roboter: Freund oder Feind? Helfer oder potenzieller Ersatz?
Computer und Mensch Hand in Hand
Die Ausstellung „Die Roboter kommen! Mensch. Maschine. Kommunikation“, die noch bis zum 19. Juli im Haus der Wirtschaft in Stuttgart zu sehen ist, beantwortet diese Frage zu Gunsten der Freundschaft. Zahlreiche interaktive Exponate demonstrieren, wie Mensch und Maschine Hand in Hand agieren und sich gegenseitig ergänzen können.
Breites Einsatzspektrum der Robotik
Dabei wird schnell klar, wie groß die Bandbreite ist und wie vielseitig die Einsatzgebiete der Robotik heute sind. Zu sehen ist etwa die Handprothese des berühmten Götz von Berlichingen, die ein frühes Beispiel für das mechanische Zusammenspiel von Mensch und Maschine ist, aber auch modernste Forschungs-, Industrie- und Serviceroboter sind ausgestellt.
Industrie- und Serviceroboter
Diese ersetzen den Menschen bei Arbeiten in unwirtlichen Gebieten wie der Tiefsee oder in lebensgefährlichen Situationen, wie beim Entschärfen von Sprengstoff. Sie arbeiten aber auch mit dem Menschen zusammen, etwa in Produktionshallen oder als tatkräftige Haushaltshilfen, die zum Beispiel die Spülmaschine ausräumen.
Technik und Kunst
Die Ausstellung bewegt sich inhaltlich zwischen Wissenschaft und Kunst, vermittelt technische Innovationen genauso wie Highlights aus Kunst und Design. Auf Letzteres wurde auch beim Ausstellungskonzept großen Wert gelegt.
Mit dem „red dot award“
ausgezeichnet
2007 wurde die Ausstellung, die bereits in Berlin und in Frankfurt über 80.000 Menschen gesehen haben, mit dem international renommierten Designpreis „red dot award: communication design“ ausgezeichnet. Das Haus der Wirtschaft unterstützt die optisch starken Eindrücke durch seine Architektur, die einen spannenden Kontrast zu den teilweise sehr futuristisch anmutenden Exponaten darstellt.
Gemeinsame Konzeption
Die Mischung aus technischen Exponaten und einer überzeugenden Präsentation verdankt die Ausstellung ihren Machern. Konzipiert wurde sie gemeinsam vom Museum für Kommunikation in Berlin und dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA in Stuttgart.
Begrüßung durch Roboter
Seit der ersten Zusammenarbeit vor etwa acht Jahren werden die Besucher des Berliner Museums tagtäglich von drei Servicerobotern begrüßt, informiert und unterhalten. Diese wurden am Fraunhofer IPA konzipiert, gestaltet und gebaut. Das Institut forscht seit über 30 Jahren in der Industrierobotik und seit zehn Jahren auch in der Servicerobotik, die sich zunehmend auf den Dienstleistungs-, Pflege- und den Sicherheitsbereich konzentriert.
(JS)
Ausstellungsort:
Haus der Wirtschaft,
Willi-Bleicher-Straße 19,
70174 Stuttgart.
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag 9 bis 18 Uhr,
Sonntag 11 bis 17 Uhr.
Eintritt:
frei.