Schüler auf Geschäftsreise
Geschäftssinn gefragt
Valentin räuspert sich noch einmal und streicht seinen Anzug glatt. Dann geht’s los: Die Präsentation der Geschäftsidee „bobox“ beginnt.
Alle drücken die Daumen
Lehrer, Eltern und Schulkameraden sind gekommen, um der Präsentation der Projektgruppen vom Schönbuch-Gymnasiums Holzgerlingen beizuwohnen. Beim Schulfinale des Projekts „business@school“ treten vier Teams der Schule im Kreis Böblingen gegeneinander an.
Detaillierte Geschäftspläne
Sie präsentieren ihre Produktideen einschließlich eines detailliert ausgearbeiteten Geschäftsplans: Welche Unternehmensform wird das zu gründende Unternehmen annehmen? Wer im Projektteam übernimmt Marketing-Aufgaben, wer kümmert sich um die Finanzen? Welchen Kredit wählen die Teammitglieder für ihr Unternehmen?
Auf jede knifflige Frage eine Antwort parat
Wann ist der „Break Even“ erreicht, also wann werden die Gewinne die Ausgaben übersteigen? Diese und mehr Fragen müssen die Jugendlichen in ihren Vorträgen beantworten. Und das tun sie: Sie haben sich gut vorbereitet und auf viele knifflige Fragen die passende Antwort parat.
Der Lehrer ist beeindruckt
Lehrer und Betreuer Gerhard Wax ist sichtlich stolz. „Wenn man sieht, welche Entwicklung die Schüler seit Beginn des Projekts genommen haben, dann ist das schon toll.“ Die Zwölftklässler arbeiten seit Beginn des Schuljahres in ihrem Seminarkurs auf die Präsentation hin.
Unterstützung von starken Partnern
In dieser Zeit erlernen die Schüler „Projektarbeit nach allen Regeln der Kunst“, so Gerhard Wax. Während der Vorbereitung können die Projektteams auf das Know-how der beteiligten Unternehmen zurückgreifen: Neben dem Initiator des Projekts, The Boston Consulting Group, stellt die Baden-Württembergische Bank das Partnerunternehmen den Schülerteams Betreuer zur Seite.
Business@school kommt an
Helmut Dohmen von der Baden-Württembergischen Bank beschreibt, was das Projekt aus Unternehmenssicht so interessant macht: „Am business@school-Konzept begeistert uns besonders die Förderung von mehreren Schlüsselkompetenzen, auf die es später im Berufsleben ankommt.“
Schlüsselkompetenzen gefragt
Diese Schlüsselkompetenzen können die Schüler schließlich bei der Abschlusspräsentation unter Beweis stellen. Die Präsentationen beim Schulfinale bewertet eine Jury, die sich aus den beteiligten Unternehmen und Schulvertretern zusammensetzt.
"bobox" überzeugt die Jury
Die Entscheidung beim Schulfinale des Schönbuch-Gymnasiums ist eindeutig: Die Geschäftsidee „bobox“ – einer Tragehilfe für Flaschen und Tetrapacks, die an Supermarktkunden zu einem geringen Preis abgegeben werden – kommt bei der Jury am besten an.
Teamarbeit führt zum Sieg
Jurymitglied Helmut Dohmen begründet die Entscheidung: „Überzeugend war die Teamleistung. Zudem hatte das Team ein sehr ‚greifbares’ Produkt entwickelt. Das Produkt ist gut durchdacht, die Umsetzung erscheint durchaus realistisch.“
Das baden-württembergische Finale wartet
Am 10. Juni dürfen die Teammitglieder nun zum Regionalfinale in Heidenheim antreten und sich mit den übrigen Schulsiegern aus Baden-Württemberg messen.
Außerdem: "beo – Wettbewerb Berufliche Schulen"
Das Finale haben die Schüler der Stuttgarter Max-Eyth-Schule schon hinter sich. Sie nahmen am „beo – Wettbewerb Berufliche Schulen“ der Landesstiftung Baden-Württemberg teil.
Die Konkurrenz war groß
Über 100 Bewerbungen beruflicher Schulen und Ausbildungsbetriebe gingen ein und wurden von der Jury begutachtet. Ende April schließlich wurden die Gewinner im Haus der Wirtschaft gekürt. Zu den Preisträgern gehörte das Team der Max-Eyth-Schule.
Mobile Fahrradreinigungsanlage
Die Schüler hatten eine mobile, umweltverträgliche, automatisierte und wirksame Reinigungsanlage entwickelt und gebaut, die auf die Bedürfnisse von Fahrradverleihern zugeschnitten ist.
Schüler beweisen Stärken
Hans Hundsinger, fachlicher Berater beim beo, beschreibt die Zielsetzung des Wettbewerbs: „Der beo ist eine einmalige Gelegenheit für die Schüler, ihre Leistungsfähigkeit zu präsentieren.“
Sieger sind Vorbilder und Motivatoren
Mindestens ebenso wichtig sei jedoch die Wirkung auf das Umfeld der Schüler: „Durch die Auszeichnung übernehmen sie eine Vorbildfunktion für ihre Mitschüler – die Motivation für die gesamte Schule ist unvergleichlich.“
(VP)