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Eier, die durch die Luft fliegen und Raketenautos, die von einem Luftballon angetrieben werden – diesen Winter gibt es im Mercedes-Benz Museum für Kinder viel zu entdecken und vor allem zu entwickeln. Die Möglichkeit dazu bietet der GeniusCampus im Untergeschoss des Mercedes-Benz-Museums.

Kinderworkshops im Mercedes-Benz Museum

„Das Mercedes-Benz Museum versteht sich als ein offenes Haus für alle Interessierten. Dazu gehören selbstverständlich auch Kinder und Jugendliche, die wir seit Eröffnung des Museums im Jahr 2006 regelmäßig mit unterschiedlichen, maßgeschneiderten Programmen ansprechen. In diesem Jahr sind es die gemeinsam mit der Daimler Wissenscommunity „Genius“ durchgeführten Kinderworkshops“, so Michael Bock, Leiter von Mercedes-Benz Classic. Insgesamt laden drei Workshops zum Forschen und Werken ein.

Ein Airbag für ein Ei

Kinder zwischen vier und sieben Jahren stellen bei „Sicherheit – Airbag für ein Ei“ ihren Einfallsreichtum unter Beweis. Sie bauen in rund 20 Minuten mit Materialien wie Luftballons, dicken Strohhalmen und Zeitungspapier einen Airbag für ein Ei. Und das ist gar nicht so einfach, denn das Ei darf später beim Aufprall auf den Airbag nicht kaputt gehen. Um zu testen, ob der Airbag funktioniert, stellen sich anschließend alle Kinder im Atrium an das Geländer und werfen ihre Erfindung nach unten.

Prinzip der Schubkraft spielerisch lernen

Wer zwischen fünf und sieben Jahre alt ist, macht bei „Antriebe – Das Raketenauto“ mit. Hier bauen die Teilnehmer ein Auto, das durch einen Luftballon, aus dem die Luft entweicht, angetrieben wird. Dadurch lernen Kinder, wie die Schubkraft funktioniert. Außerdem befestigen sie zum Beispiel Bleistifte am Raketenauto. So wird das Auto schwerer und die Kinder sehen, wie sich das Fahrverhalten verändert: Je schwerer das Raketenauto, umso kürzer die Strecke, die es mit der Luft zurücklegen kann.

Verschiedene Antriebsarten kennenlernen

Im Workshop „Brennstoffzelle“ kommen schließlich acht- bis zehnjährige Kinder auf ihre Kosten: Sie lassen Wasserstoff mit Sauerstoff reagieren und erzeugen so Energie, die die Modellautos antreibt. Welches Modellauto am schnellsten ist, finden sie heraus, indem diese gegeneinander in einer Rallye antreten. Darüber hinaus stehen fünf Stationen zum Entdecken bereit. Passend zum Schwerpunkt „Mobilität der Zukunft“ sehen Kinder an anschaulichen Exponaten, wie ein Verbrennungsmotor oder die Elektromobilität funktioniert und wie eine Brennstoffzelle arbeitet. In einem besonderen von Daimler-Auszubildenden gebauten Modellfahrzeug mit Reichweitenverlängerer, also einem zusätzlichen Aggregat, ist sogar ein Elektroantrieb mit einem Verbrennungsmotor kombiniert.

Für Naturwissenschaften und Technik begeistern

An der Umweltstation stehen alternative Materialien bereit. Insgesamt dauert der Besuch im Genius-Campus rund 90 Minuten. Gleich zu Beginn nehmen technisch fachkundige Betreuer die kleinen Besucher unter ihre Fittiche. Zuerst führen sie durch die Mitmach-Ausstellung. Hier probieren die Kinder das Ein oder Andere selbst aus. Anschließend beginnen die jeweiligen Workshops, die der GeniusCampus regelmäßig anbietet. Denn das gemeinsame Ziel vom Mercedes-Benz Museum und der Daimler Bildungsinitiative Genius ist es, Jungen und Mädchen für Technik und Naturwissenschaften zu begeistern und sie zum Mitmachen zu motivieren. Darüber hinaus erhält der Nachwuchs auf diese Weise Einblicke in Zukunftstechnologien und in verschiedene Berufsbilder in der Automobilindustrie.

Berufliche Themenfelder für sich entdecken

So kann es sein, dass das GeniusCampus manches Kind motiviert, später selbst in einem ähnlichen Bereich zu arbeiten. „Es ist uns wichtig, Jungen und Mädchen gleichermaßen einen Zugang zur Welt der Technik zu eröffnen. Da bietet sich das Mercedes-Benz Museum als Erlebnis- und Lernort an. In der Mitmach-Ausstellung und in Workshops können die Kinder ihrem natürlichen Forschergeist nachgehen und vielleicht sogar berufliche Themenfelder für sich entdecken“, erklärt Michael Bock. Das Genius-Konzept kommt gut an, die entsprechenden Veranstaltungen sind bei Eltern und Kindern sehr beliebt und entsprechend schnell ausgebucht. Wer im Museumswinter noch mitmachen will, sollte sich darum zügig anmelden, um noch einen Platz zu ergattern. (AM)

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