Stuttgarter Astrofotograf Stefan Seip

Himmelsbilder

Von seinem Stuttgarter Balkon aus entstanden die Lieblingsbilder des Astrofotografen Stefan Seip: Am 8. Juni 2004 zog der Planet Venus an der Sonne vorbei, das passierte 122 Jahre zuvor das letzte Mal.

Geduld ist für die Astrofotografie untentbehrlich
Seit 30 Jahren faszinieren den 45- Jährigen Sonne, Mond und Sterne. Dabei ist auch viel Ausdauer gefragt: Nach einer fünfwöchigen Arizona-Reise beispielsweise kehrte er ohne ein einziges Astrofoto zurück, denn es gab keine Nacht mit einem klaren Himmel.

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Venus Transit (Bild: Stefan Seip – astromeeting.de)

Sorgfältige Planung und Berechnung
Auch für das Fernsehturm-Bild war Geduld gefragt. Nach fünf oder sechs Schlecht-Wetter-Terminen konnte schließlich aus elf Kilometer Entfernung der Vollmond genau über dem Turm abgelichtet werden. Wichtig bei diesem Motiv war auch die sorgfältige Planung und Berechnung, damit Stefan Seip genau zur richtigen Zeit am richtigen Beobachtungspunkt abdrückte.

Tipps für Einsteiger
Mit Digitalkameras und Bildbearbeitungsprogrammen können auch Astrofotografie-Einsteiger tolle Ergebnisse erzielen. Wie das genau geht, beschreibt der Stuttgarter in seinem neuen Buch „Himmelsfotografie mit der digitalen Spiegelreflexkamera. Die schönsten Motive bei Tag und Nacht“ (Kosmos Verlag). Er gibt Tipps zur Motivsuche und erklärt, wie durch ein Fernrohr fotografiert werden kann.


Stefan Seips Astrofotos sind auch im „Himmelskalender 2010“ (teNeues Verlag) zu sehen. (EE)
31.10.2009
(Ausgabe November 2009)