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Ostertradition
Woher kommt der Osterhase?
Warum verstecken wir an Ostern bunte Eier? (Bild: Hannes Eichinger - Fotolia.com)
Ostereier, Osterhasen und viel Schokolade – darauf freuen sich an den Feiertagen vor allem die Kinder. Streng genommen hat das mit Ostern aber recht wenig zu tun, denn eigentlich ist Ostern kein Schokoladen-, sondern ein christliches Fest.
Das bedeutendste christliche Fest
Am Gründonnerstag nahm Jesus Christus sein letztes Abendmahl ein, am Karfreitag starb er am Kreuz. Deswegen ist den Gläubigen verboten, an diesem Tag Fleisch zu essen. Der Karsamstag ist Tag der Grabesruhe. Im Althochdeutschen bedeutet „kara“ Wehklage. Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu von den Toten gefeiert.
Wann ist Ostern?
Ostern wird im westlichen Kalender übrigens immer am Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond begangen. Das ist frühestens am 22. März, spätestens am 25. April: dieses Jahr kommt der Osterhase am 4. April. Auf welches Datum Ostern auch fällt – es gilt auf jeden Fall als das bedeutendste Fest der Christen.
Die Tradition der Ostereier
Die Sache mit den Eiern und dem Osterhasen hat einen anderen Ursprung. Der Brauch, an Ostern bunte Eier zu essen, ist mehr als 300 Jahre alt. Das beweisen Aufzeichnungen eines Heidelberger Arztes, der schon damals vor dem Verzehr von zu vielen Ostereiern warnte. Die Tradition, so heißt es, kommt aus der Fastenzeit.
Färben und verstecken
Damals war es verboten, während des Fastens Eier zu essen. Weil die kostbaren Eier übrig blieben, kam eine findige Bäuerin auf die Idee, die Eier zu kochen und so länger haltbar zu machen. Um sie von den rohen zu unterscheiden, färbte sie die gekochten Eier ein. Sie wurden zum Ende der Fastenzeit an den Osterfeiertagen gegessen. Und um den Kindern eine Freude zu machen, fing man an, die Eier zu verstecken.
Fruchtbarkeitssymbol Hase
So weit so gut. Aber warum bringt ausgerechnet ein Hase die Eier? Hasen spielten schon in der germanischen und griechischen Mythologie als Fruchtbarkeitssymbol eine große Rolle. Sowohl der griechischen Liebesgöttin Aphrodite als auch der germanischen Fruchtbarkeitsgöttin Ostara war der Hase als Symboltier zugeordnet.
Woher stammt der Begriff Ostern?
Deshalb glauben manche Sprachforscher, dass der Begriff „Ostern“ von der Göttin Ostara abgeleitet ist. Andere sind der Meinung, das Wort stamme aus dem Althochdeutschen und stehe für „Frühlingsfest“.Wahrscheinlich wurde der Hase als Symboltier für das christliche Fest übernommen. Lange Zeit war er aber nicht das einzige Tier, das die Ostereier brachte.
Auch der Fuchs brachte Eier
In Norddeutschland war es der Fuchs, in Oberbayern und Österreich der Hahn, in Thüringen der Storch und in der Schweiz der Kuckuck. Erst vor etwa 100 Jahren setzte sich in ganz Deutschland der Hase durch. Vielleicht weil er schon lange als Frühlingsbote galt und nach dem kalten Winter zur Futtersuche in die Dörfer und Gärten kam – so wurde ihm angedichtet, die Ostereier zu verstecken.
Herkunft weiter offen
Das ist aber nur eine Theorie. Woher der Osterhase genau kommt, ist umstritten. Eine andere Version der Geschichte ist die vom missglückten Osterbrot. Früher wurden zu Ostern Brote in Form eines Lamms gebacken, da das Lamm für Reinheit und Frieden steht. Eines Tages soll ein Osterbrot so verunglückt sein, so dass es eher einem Hasen als einem Lamm glich.
So ganz klar ist die Sache also nicht. Aber Hauptsache wir können an Ostern mal wieder so richtig naschen. (CH)
So ganz klar ist die Sache also nicht. Aber Hauptsache wir können an Ostern mal wieder so richtig naschen. (CH)
31.03.2010
(Ausgabe April 2010)